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Presseberichte

RP Moers. Am Berufskolleg präsentierten acht Teams ihre Arbeiten für große Industrieunternehmen am Niederrhein. Von Jana Marquardt

Was die angehenden Techniker Raphael Broj, Kevin Günnemann, Marcel Humpa und Patrick Rinner vom Moerser Berufskolleg innerhalb von zehn Wochen geschafft haben, kann mit einem Projekt für Ingenieure gleichgesetzt werden: Die vier Schüler der Fachklasse für Elektrotechnik haben ein Head-Up-Display für Kranführer entwickelt, das die Displayinfomationen auf die Windschutzscheibe projiziert.

Die Vierergruppe, die das Display im Auftrag der Firma Cranetech aus Duisburg programmiert hat, und 21 weitere Schüler haben am Dienstag ihre Projektarbeiten vor Publikum präsentiert. „Die jungen Männer absolvieren eine Weiterbildung zum Elektrotechniker, haben bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem techniknahen Beruf und einen festen Arbeitgeber“, sagt der Leiter der Fachschule, Holger Lembken. Seit drei Schuljahren haben die angehenden Techniker drei Mal wöchentlich Unterrichtseinheiten am Abend. Im kommenden Jahr werden sie ihre Weiterbildung abschließen.

„Wir wollen mit den Projektarbeiten prüfen, ob die Schüler in der Lage sind, ein echtes Großprojekt in Eigenregie zu stemmen. Natürlich wurden sie bei Fragen und Problemen von unseren Lehrkräften unterstützt“, erklärt Fachleiter Lembken und ergänzt: „Die Arbeiten sind teilweise deckungsgleich mit den Aufgabenfeldern eines Ingenieurs. Wir legen großen Wert auf die praktische Erfahrung unserer Lehrlinge.“
Die Praxis haben die Entwickler des Head-Up-Displays für Kranführer, Broj, Günnemann, Humpa und Rinner, von Ostern an bis zu den Sommerferien kennengelernt: Die Vier haben einen Zeitplan aufstellt, die Rahmenbedingungen überprüft und Feldbefragungen mit Kranführern durchgeführt. Dabei fanden die Schüler heraus, dass vor allem eine genaue Logistikanzeige auf dem Display wichtig ist. Außerdem sollte gewarnt werden, wenn zum Beispiel eine zu hohe Windgeschwindigkeit herrscht.

Anhand dieser Grundlage entwickelten Raphael Broj, Kevin Günnemann, Marcel Humpa und Patrick Rinner ein Gerät mit passender Software, einer stabilen Programmiersprache und Warnanzeigen, die einen Fehlerfall sofort melden. Der Hintergrund ist schwarz, damit der Kranführer auch in einem ungünstigen Blickwinkel noch die Werte wie Last, Höhe und Windgeschwindigkeit ablesen kann.

Die 25 Schüler haben ganze Arbeit geleistet: Die Schlammbehandlung einer Müllverbrennung wurde modernisiert. Die Mischersteuerung eines Betonmischers ist erneuert worden. Eine Pumpstation wurde umgebaut. Techniker Tobias Häring (23) lobt: „Die Projekte haben viel Selbstvertrauen beschert.“

Quelle: RP

WAZ Moers. Aus alt mach neu – im Berufskolleg für Technik ging es am Dienstagabend um das, was sich automatisieren, vor allem aber modernisieren lässt. Angehende staatlich geprüfte Techniker (Elektrotechnik) präsentierten ihre Projektarbeiten – nah an der Praxis, in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region. Neue Software wurde erlernt, Teamarbeit gestärkt und Zeitmanagement trainiert.

Bedienung und Sicherheit verbessern
Rund zehn Wochen lang beschäftigten sich die Schüler aus der Weiterbildung, die sie in Teilzeit absolvieren, mit der Projektarbeit. So ging es zum Beispiel um ein Head-Up-Display für Kranführer, Pumpstationen wurden umgebaut, Prozesse von Filteranlagen visualisiert oder ein netzwerkfähiger Schaltschrank für die Stadt Moers entwickelt. „Die Firmen stehen vor kleinen Ingenieursaufgaben und lassen dann einmal die Projektgruppe daran“, erklärt Holger Lembken, Studiendirektor am Berufskolleg in Moers.

Die Zeit einzuhalten sei eine der Herausforderungen gewesen, so Christian Bauhaus, der bei der Müllverbrennung Niederrhein in Oberhausen arbeitet. Damit war er in seiner Gruppe auch der Kontaktmann zum Unternehmen, das rund 700 000 Tonnen Müll im Jahr in Strom und Fernwärme für circa 100 000 Haushalte umwandelt. Eine Schlammbehandlungsanlage wurde auf Vordermann gebracht. „Die Anlage hatte ich schon länger für das Projekt im Auge“, sagt Bauhaus. Durch die Arbeit seines Teams wurde die Bedienungsübersicht verbessert und die Anlage sicherer gestaltet und modernisiert.

So geht es um Noten aber eben auch um den praktischen Nutzen – seit mehr als zehn Jahren arbeitet das Berufskolleg für diesen Praxisbezug mit Unternehmen zusammen.

Ann-Christin Fürbach

Mit Projektaufgaben aus der Praxis lernen | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/mit-projektaufgaben-aus-der-praxis-lernen-aimp-id12174706.html#plx1839735568